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Jeder hätte erwartet, dass der Brexit viel mehr Medieninteresse abbekommt, doch die Pandemie hat sich doch in den Schlagzeilen durchgesetzt. Nun ist der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs schon eine Weile her und ehe man sich versieht, läuft das EU-Settlement Scheme am 20. Juni aus. Aber was bedeutet das für globale Arbeitgeber und worauf sollten sie achten?
Mit dem Ende der Geltungsdauer des Austrittsabkommens am 31. Dezember 2020 müssen britische Staatsbürger, die in der EU leben und arbeiten, ab diesem Zeitpunkt die Regelungen des jeweiligen Landes beachten. Wer aber eine Blaue EU Karte besitzt, muss sich weniger Gedanken machen. Dieses Dokument ermöglicht es hochqualifizierten Arbeitskräften, in dem EU-Land ihrer Wahl zu wohnen und zu arbeiten. Auch sollte man bedenken, dass eine Blaue EU Karte weder in Dänemark noch in Irland (wobei dies kein Hindernis für Britische Staatsbürger ist hier zu arbeiten) gültig ist. Insgesamt benötigen die britischen Arbeitnehmer in der EU für die Stelle einen Arbeitsvertrag, einen höheren Hochschulabschluss, sowie ein besseres Gehalt als die Mitbewerbern aus der EU.
Aber was ist mit den EU-Arbeitgebern mit Angestellten in Großbritannien? Wenn diese Fachkräfte bereits vor dem 31. Dezember 2020 in Großbritannien gearbeitet haben, werden sie höchstwahrscheinlich unter dem EU Settlement Scheme bleiben. Sie werden keine Änderungen vornehmen müssen, wenn sie bereits eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis haben. Wenn dies nicht der Fall ist, können sie sich hier für den settled oder pre-settled Status bewerben. Diese kostenlose Regelung gewährt das Recht, in Großbritannien zu leben und zu arbeiten, sowie den Nationalen Gesundheitsdienst zu nutzen und auf öffentliche Gelder zuzugreifen, wie z.B. Renten und Sozialleistungen.
EU-Bürger werden für einen Aufenthalt von nicht länger als 6 Monaten ohne Visum nach Großbritannien einreisen können. Wenn man aber im Vereinigten Königreich arbeitstätig sein möchte, wird man nachdem das EU-Settlement Scheme am 30.Juni abgeschlossen ist, ein Facharbeiter-Visum beantragen müssen. Dieses Visum erlaubt es dem Besitzer in Großbritannien zu arbeiten, sich dort auch für weitere Arbeiten zu bewerben und für einen Zeitraum von 5 Jahren in Großbritannien zu studieren. Dieses Visum kann entweder verlängert werden oder man kann sogar einen unbefristeten Aufenthaltstitel (Indefinite Leave to Remain) beantragen. Das Skilled Worker Visum gewährt dem Inhaber keine Sozialleistungen.
Als Arbeitgeber musst du die folgenden Aspekte berücksichtigen:
Nur Arbeitgeber, die eine Sponsor-Lizenz besitzen, werden Fachkräfte aus der EU sponsern und somit einstellen können. Wenn ein Arbeitgeber die Kriterien erfüllt, kann die Bearbeitung des Antrags bis zu 8 Wochen dauern. Kleine Unternehmen sowie Wohltätigkeitsorganisationen müssen dafür einen Betrag von £536 bezahlen und größere Firmen und Unternehmen £1.476.
Wenn potenzielle Mitarbeiter die Kriterien des Global Talent Scheme erfüllen, benötigen sie kein Visum, um in Großbritannien zu arbeiten. Dies würde es sowohl Führungskräften und zukünftigen Führungskräften in verschiedenen Bereichen und Industrien erlauben, mit ihrer Familie für bis zu 5 Jahre in Großbritannien zu arbeiten; mit der Möglichkeit ihren Aufenthalt zu verlängern.
Über die damit verbundenen Gebühren und mehr kannst du dich hier informieren.
Da die EU und das Vereinigte Königreich nie einen gemeinsamen Markt hatten, mussten Arbeitgeber im Vereinigten Königreich und in der EU schon vor dem Brexit die lokalen Gesetze und deren Einhaltung berücksichtigen.
Jetzt ist diese Situation zunehmend komplizierter geworden, und sowohl EU-Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber werden mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert sein, wenn sie sich nicht den „Settled Status“ gesichert haben. Ein großes Problem für die Arbeitgeber könnte der Verlust von EU-Arbeitskräften sein, so dass ihnen ein Mangel an Arbeitskräften droht. Die illegale Beschäftigung von Menschen wird mit einer Geldstrafe von £20.000 pro Arbeitnehmer einhergehen.
Daher sollten Arbeitgeber in Großbritannien darauf achten, alle relevanten und erforderlichen organisatorischen Richtlinien sowie Einstellungs- und Onboarding-Prozesse einzurichten, damit sie mit den Pflichten des Right to Work konform sind. Die Gewährleistung der Compliance erfordert jedoch Fachwissen, Ressourcen und viel Zeit. Als globaler Arbeitgeber ist es wichtig, sicherzustellen, immer am Puls der neuesten wirtschaftlichen Bewegungen und Veränderungen zu sein und so jegliche Komplikationen zu verhindern und das Wachstum des Unternehmens weiterhin voranzutreiben.
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